Auf ein Wort
Was wir sagen, leben wir auch. Diese FAQs fassen unser Versprechen zusammen und sind gleichzeitig der Leitfaden unseres Handelns.
Hier findet ihr Antworten auf eure Fragen rund um unser neues Markenbild
Seit Jahren arbeiten wir an uns – als Marke, aber auch als Arbeitgeber und regionales Unternehmen. In diesem unserem Markenprozess haben wir insbesondere in den vergangenen Jahren viel zugehört und uns Zeit genommen, uns selbst und unsere Position kritisch zu hinterfragen.
Dabei ist der Markenprozess für uns deutlich über die Neugestaltung des Logos hinausgegangen.
Wir sind uns nochmal bewusster geworden, wofür wir stehen: Mohrenbräu ist DAS Vorarlberger Bier. Wir wollen den Maßstab, der uns zum „Vorarlberger Bier“ gemacht hat, nicht nur auf unser Produkt beziehen, sondern auch auf uns als Arbeitgeber und regionales Unternehmen. Daher leben im Unternehmen über 150 Menschen aktiv die Werte einer Familie.
Als Unternehmen stehen wir seit über 250 Jahren dazu, wertschätzend mit Kolleginnen und Kollegen, mit Partnern und Kunden umzugehen, wir agieren verantwortungsvoll und stellen ein hochwertiges, regionales und nachhaltiges Produkt her, mit dem wir am Markt Maßstäbe setzen. Dabei sind wir uns der Sensibilität und Verantwortung, die mit unserem Markenbild einhergehen bewusst.
Ein Tag, an dem man etwas lernt, ist ein guter Tag, heißt es. Da es wenige Unternehmen gibt, die so alt sind wie die Mohrenbrauerei und Generationen und Epochen überdauert haben, konnten wir 250 Jahre dazulernen. Zum Beispiel, dass gut gemeint nicht unbedingt gut sein muss. Auch darüber, wie unabsichtlich Irritation entsteht, wenn in der Darstellung unseres Familienpatrons Assoziationen zu Rassismus entstehen.
Kurzum: Die Anforderungen an ein Unternehmen wie unsere Brauerei ändern sich stetig. Vieles, das vor nicht allzu langer Zeit als selbstverständlich galt, wird heute hinterfragt. Die Diskussion um unser Logo wurde in den vergangenen Jahren mehrmals und in zunehmender Heftigkeit geführt. Weder können und wollen wir uns Rassismus unterstellen lassen, noch lassen wir uns von Menschen mit ausländerfeindlicher Haltung vereinnahmen.
Auch wenn man es nie allen recht machen kann: Wir sind überzeugt, dass unser neuer Auftritt unsere Werte nach außen sichtbar macht. Unsere Marke soll verbinden und nicht spalten. Das ist die Grundlage für unseren Erfolg als „das Vorarlberger Bier“.
Gestern, heute und morgen
Wir übernehmen Verantwortung für unser schönes Land, für die Menschen, die hier leben und arbeiten. Das tun z.B. wir mit vielfältigem Sponsoring, bei unzähligen Vereinen, im Sport, in der Kultur und auch bei sozialen Projekten. Wir arbeiten bewusst mit regionalen Lieferanten zusammen, wo immer das möglich ist. Wir sehen uns als Partner des Vorarlberger Handels, des Tourismus und der Gastronomie. Wir investieren laufend in Umweltschutz und werden das auch weiter verstärken.
Wir haben Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sehen uns aber auch als Innovations- und Qualitätsführer. Wir ergänzen unser Sortiment um neue Produkte, zuletzt haben wir unser Helles herausgebracht und weitere Innovationen stehen noch in diesem Jahr an.
Auch Tradition ist uns wichtig. Wir haben uns gerade im Zuge des Markenprozesses nochmals intensiv mit unserer Geschichte beschäftigt. Sie geht auf das Jahr 1763 zurück, in dem die Brauerei von Johann Mohr erstmals urkundlich erwähnt wird. Auch der Kopf in unserem Logo stammt aus dieser Zeit. Er war im Wappen der Gründerfamilie Mohr zu finden. Die Familie Huber hat diese Brauerei am 1. Mai 1834 übernommen. Wir führen das Unternehmen heute in sechster Generation.
Diese Werte – Regionalität, Qualität, Innovation und Tradition – sind wesentliche Pfeiler der Mohrenbrauerei. Das ist uns in den vergangenen eineinhalb Jahren noch stärker bewusst geworden. Das wird uns auch in den nächsten Jahren als Unternehmen leiten und unsere Entscheidungen prägen. Deshalb war dieser Markenprozess für uns wertvoll. Deshalb haben wir uns dafür auch Zeit genommen.
Vorab, was bedeutet für uns überhaupt der Begriff „Markenbild“. Für uns sind alle Kontaktpunkte zu unserer Zielgruppe ein Beitrag zum Markenbild. Egal ob die Begrüßung bei uns in der Biererlebniswelt, unsere Anzeigenmotive, aber selbstverständlich trägt auch unser Logo seinen Teil zum Markenbild bei. Wenn wir unsere Arbeit also unter diesem Aspekt betrachten, ist es doch einiges was in den vergangenen Monaten entstanden ist.
Was haben wir also konkret in unserem Markenbild weiterentwickelt:
Erstens: Wir erneuern die aktuelle Bildmarke, die auf den weitest verbreiteten Produkten wie (Spezial, Pfiff, Helles oder Radler etc.) zum Einsatz kommt. Wir werden auch künftig mit der schwarzen Silhouette eines Kopfes arbeiten. Sie wird künftig, aber sehr neutral dargestellt und keine kolonialistischen, diskriminierenden Züge mehr aufweisen.
Zweitens: Die sehr alte, historische Darstellung, wie sie auf dem Kellerbier und manchen Werbemitteln zu finden war, wird ab sofort nicht mehr eingesetzt. Wir haben erkannt: Das verletzt die Menschen und das entspricht nicht unserer Wertehaltung.
Drittens: Wir ersetzen den bisherigen Schriftzug durch unseren historischen Schriftzug. Diese Typographie spiegelt jetzt noch stärker die lange Tradition unserer Marke wider. Wir nennen auch die Jahreszahl 1763 auf allen Etiketten. Die Jahreszahl verweist auf die erste urkundliche Erwähnung der Brauerei unter Johann Mohr und nicht mehr auf die Übernahme durch die Familie Huber im Jahr 1834.
Was sind nun die nächsten Schritte? Im ersten Schritt ersetzen wir die Etiketten und Kartonverpackungen unserer Hauptprodukte Spezial, Pfiff und Helles sowie all jener Produkte, auf denen noch die sehr überzeichnete, alte Darstellung zu finden ist, zum Beispiel das Kellerbier. Bereits ab der kommenden Woche werden die ersten, neu gestalteten Produkte im Handel zu finden sein.
Die Umstellung unseres Produktsortiments erfolgt schrittweise mit ökologischer Sensibilität und wirtschaftlicher Verantwortung. Wir betrachten das u.a. als gelebten Beitrag zur Nachhaltigkeit unserer Produktion. Die Umstellung wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2022 abgeschlossen sein. Parallel dazu starten wir den sukzessiven Austausch von Gläsern, Bierdeckeln und Werbematerialien in der Gastronomie sowie die Produktion neuer Kisten und Lkw-Planen.
Die Umstellung des Logos ist ein langer Prozess, der uns auch finanziell einiges abverlangt. Die komplette Umstellung des Markenauftritts erfordert Investitionen in Millionenhöhe. Unser Logo ist auf tausenden Produkten zu sehen: Flaschen, Biergläser, Bierkisten, Lkw, Sonnenschirme und vieles mehr. Der Wechsel ist auch deshalb ein langfristiger, kontinuierlicher Prozess, den wir Schritt für Schritt konsequent, aber auch im Sinne der Nachhaltigkeit verfolgen werden.